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Kleines Tausend­gulden­kraut

(Centaurium pulchellum)

VII — IX Home ruderale Rasen, nasse Wege, Schottergruben
10 — 15 cm indigen LC
Habitus
Synonym: Erythraea pulchella. Therophyt, coll-mont. Die Endblüte ist 2—11 mm lang gestielt, eine Grundrosette fehlt meist. Die Pflanze ist deutlich dichasial verzweigt, oft schon unterhalb der Mitte. Die Kronzipfel sind nur 2—4 mm lang. Die elliptischen Laubblätter sind einnervig (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Habitus
 
 
Habitus
Aufnahmen: 22.07.2009 Carnuntum

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"742. E. pulchella Fries. (Gentiana Cent. β L . — G. pulchella Sis. — G. ramosissima Vill. — Chironia pulch. With. — Ch. inaperta W — Erythrea ramosissima Pers. — Hippocentaurea pulch. Schutt. — Zerstreutblüthiges T. — Kleines Fieberkraut.)
Wurzel spindelig, verästelt, Stengel aufrecht oder aufsteigend, 1—10" hoch, 4schneidig, kahl wie die ganze Pflanze, oberhalb oder schon von der Basis an trugdoldig-ästig, zerstreutblüthig, Aeste wiederholt-gabelig-getheilt, sperrig abstehend, einen rispigen Blüthenstand darstellend. Blätter meergrün, ganzrandig am Rande glatt, spitz oder stumpf, entgegengesetzt sitzend, die unteren oval oder eilänglich, die oberen lanzettlich, rosettige Wurzelblätter fehlend. Kronen kleiner als bei der Vorigen, rosenroth. Zipfel lanzettlich oder elliptisch, spitz, stumpf oder ausgerandet, nie sich wagrecht ausbreitend. Wirkung und Anwendung wie bei der Vorigen, von der sie sich nur durch die ungleichen, sperrigen Trugdoldenäste und den dadurch rispigen Blüthenstand unterscheidet.
Juli — Herbst


Auf feuchten Triften, an lehmigen Lachen, auf versandeten überschwemmten Wiesen längs der Donau, auf Lössgrund, auf Donauinseln, auf Haidegrund und Moorbrüchen meist niederer Gegenden. Um Linz zunächst am Fusse des Pöstlingberges auf lehmigen Boden hinter dem Leysser-Füger-Riesenederhof. Auf Lössgrund in den Donauniederungen von Hafnerzell, Engelhartszell, Goldwörth, Mauthausen, Baumgartenberg, Saxen. In Traunauen bei Kleinmünchen, Wels, Lambach, um Kremsmüuster in der Au. Am Rande des oberen Schacherwaldes (Hofstetter) um Kirchdorf, Michldorf, Steyr, im Stoder, um Windischgarsten, u. s. im Traunkreise und Salzkammergute allenthalben zerstreut. Im lbmermoose bei Eggelsberg im Innkreise. Um Aistersheim und sonst hie und da in Gesellschaft der vorigen Art.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 60), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 04.01.2025

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